In zwei Kutschen durch den Herbst Drucken
Geschrieben von: Klaus Hellweg   

So mancher Spaziergänger im Bereich der Götzenhainer Hub und des Golfplatzes beim Hofgut Neuhof mag sich gewundert haben: Waren da doch zwei Pferde bespannte Planwagen unterwegs, aus denen zwar kein lauter, aber doch lustiger Gesang klang. Des Rätsels Lösung war nicht schwer: Die ?Bürgerhilfe Dreieich?, Förderverein für das Altenpflegeheim Johanniter-Haus Dietrichsroth, hatte die letzten schönen Herbsttage genutzt und die Bewohner zu einer Kutschfahrt durch das herbstliche Dreieich eingeladen. Etliche der älteren und pflegebedürftigen Herrschaften hatten schon vor längerer Zeit den Wunsch nach einer solchen Kutschfahrt geäußert. Aber wie das in solchen Fällen ist: Das Haus Dietrichsroth selbst verfügt über keinen Etat für Ausflüge dieser Art, doch es gibt ja den Förderverein ?Bürgerhilfe?.


Also wurden zwei Kutschen geordert, um all denen Platz zu bieten, die sich körperlich und gesundheitlich dazu in der Lage fühlten, in den Kutschen Platz zu nehmen. Übrigens ein gar nicht so einfaches Unterfangen, denn wer üblicherweise mit Rollator oder Rollstuhl unterwegs ist, hatte seine liebe Mühe, in die Kutschen zu klettern. Mit Hilfe etlicher Betreuer klappte aber auch das ganz gut.


Eine der Kutschen, die von Karla und Gerhard Schäfer, war aus Sprendlingen zum Haus Dietrichsroth gekommen;  die andere der Familie von Alfred Köppen aus Offenthal. Köppen, Fahrtrainer und Vorsitzender des Vereins ?Pferdefreunde Offenthal?, Vater des Weltmeisters im Pony-Vierspänner-Fahren Thomas Köppen, hatte die Fjord Pferde Ricki und Lotti eingespannt.


Der Weg führte vom Johanniter-Haus Dietrichsroth durch Nebenstraßen über befestigte Feldwege, vorbei am Modellflugplatz, dem Christinenhof, der Fraport-Radaranlage auf Dreieichs höchster Erhebung, der Hub und der Stangenpyramide ? den meisten Kutschierten übrigens unbekannt.


Und immer wieder gab es den gemeinsamen Gesang, wobei das ?Hoch auf dem gelben Wagen? natürlich ein Muss gewesen ist.


Nach knapp anderthalb Stunden fand das Vergnügen sein Ende, erreichten die beiden Kutschen wieder das Johanniter-Haus Dietrichsroth. Die Resonanz auf diese Einladung der ?Bürgerhilfe? fiel einhellig positiv aus: ?Das machen wir im nächsten Jahr, wenn das Wetter schön ist, ganz bestimmt noch einmal?, war immer wieder zu hören.



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