Neujahrsempfang 2013... Drucken

von Bürgerhilfe und Haus Dietrichsroth:



Das Bild zeigt von links Werner Orth  (Vorsitzender des Film- und Videoclubs), Klaus Hellweg ( Vorsitzender der Bürgerhilfe), Robert Lösch ( Mäzen), Helmut Sauer (Produzent des Heimatfilms), Ruth Moser-Weikert (Geschäftsführerin der Johanniter-Seniorenhäuser)  und Monika Blum (Heimleiterin).


Dank an Spender und Förderer

von Klaus Hellweg

Das Konto des Vereins ?Bürgerhilfe Dreieich? ist um 10 000 Euro reicher. Robert Lösch, Sponsor und Finanzier des Dreieicher Heimatfilms, überreichte beim gemeinsamen Neujahrsempfang von Bürgerhilfe und Johanniter-Haus Dietrichsroth die erste Rate aus dem Verkauf der DVD, die seit August vergangenen Jahres zu haben ist.

Trotz der angekündigten Blitzeis-Gefahr des DeutschenWetterdienstes waren gut 100 Gäste der Einladung in das Dreieichenhainer Altenpflegeheim gefolgt,  unter ihnen Bürgermeister Dieter Zimmer, Stadtverordnetenvorsteherin Renate Borgwald, Rita Hamper als Vorsitzende der FWG-Fraktion im Stadtparlament und der Landtagsabgeordnete und Dreieicher CDU-Chef Hartmut Honka. Der Neujahrsempfang solle, so Bürgerhilfe-Vorsitzender Klaus Hellweg, ein öffentlich bekundetes Dankeschön an die Freunde, Förderer und Spender der Bürgerhilfe und somit des Hauses Dietrichsroth sein.

Immerhin hatte der Förderverein im vergangenen Jahr die Möglichkeit, für mehr als 22 000 Euro Dinge zu finanzieren, die das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner angenehmer, bunter und vielfältiger gestalten , für die ansonsten aber kein Kostenträger zur Verfügung steht. Dazu gehört seit Jahren schon die Finanzierung von zwei Minijobs im Bereich der Beschäftigungstherapie (jährlich gut 12000 Euro), dazu gehörten 2012 unter anderem die Anschaffung eines Klaviers für die musikalischen Nachmittage (4000 Euro), eines Körpertrainers (ebenfalls 4000 Euro) und  das Angebot von Planwagenfahrten, um nur die größeren Ausgabeposten zu nennen.

Um Derartiges Jahr für Jahr finanzieren zu können, sei die Bürgerhilfe, so Hellweg, natürlich dringend auf ihre Mitglieder angewiesen. Allerdings werde es zunehmend schwerer, den Mitgliederstand zu halten. Oft blieben die Angehörigen von Heimbewohnern der Bürgerhilfe nur so lange treu, wie die Angehörigen im Haus Dietrichsroth lebten und gepflegt würden. Jüngere Leute für ein Altenpflegeheim zu interessieren, scheine nahezu unmöglich.


Deshalb sei die Bürgerhilfe natürlich dringend auf Spenden angewiesen ? die es gottlob nach wie vor gebe. So sei es zum Beispiel gelungen, das gerade begonnene Projekt mit den Clown Doktoren über die gemeinsame vorweihnachtliche Spendenaktion von Bürgerhilfe und der Tageszeitung Offenbach-Post für mindestens ein Jahr zu finanzieren. Das  Johanniter-Haus Dietrichsroth nehme damit  in Stadt und Kreis Offenbach eine Vorreiterrolle ein, um die es von anderen Einrichtungen beneidet werde.

Der Bürgerhilfe, so Hellweg weiter,  sei es ausgesprochen wichtig, dass die Heimbewohner nicht nur durch Unterkunft, Versorgung und Verpflegung gut betreut würden, sondern auch emotional.

Die Arbeit des Fördervereins erfuhr weitere Würdigung durch Ruth Moser-Weikert (Stuttgart), Geschäftsführerin der Johanniter-Seniorenhäuser und der Haus Dietrichsroth gGmbH, außerdem  durch Bürgermeister Dieter Zimmer. Zimmer bezeichnete es als hoch erfreulich, wie viel ehrenamtliches Engagement in das Haus Dietrichsroth investiert werde. Ruth Moser-Weikert (?Die Herausforderungen an die Altenhilfe sind gewaltig?) sprach von einem ?überdurchschnittlichen ehrenamtlichen Einsatz? und einer guten Einbindung des Hauses in das gesellschaftliche Leben. Beides sei Garantie dafür, dass es im Haus Dietrichsroth auf breiter Ebene  individuelles Leben gebe.

Höhepunkt des Neujahrsempfangs war die Übergabe eines 10 000 Euro-Schecks von Robert Lösch an die Bürgerhilfe. Dabei handelte es sich um den ersten Teilbetrag aus dem Verkauf des Dreieicher Heimatfilms. Lösch, ohnehin seit vielen Jahren großer Sponsor und Förderer des Vereins, hatte die Produktionskosten des Films voll und ganz übernommen. Aber nicht nur an ihn ging der Dank. Ohne Helmut Sauer, Chef des Interton Trios, wäre der Film ebenfalls nicht entstanden. Zusammen mit etlichen Unterstützern hatte er die Produktion in Hunderten von Stunden seiner Freizeit von A bis Z gemanagt. Hellweg: ?Ohne ihn wäre das alles nicht zu machen gewesen, gäbe es dieses filmische Dokument  nicht, wäre die Bürgerhilfe um viel Geld ärmer, mit dem jetzt geholfen werden kann.?  Aber auch der Dreieicher Film- und Videoclub mit Werner Orth an der Spitze hatte sich mächtig ins Zeug gelegt bei der Herstellung der Aufnahmen für anderthalb Stunden Dreieicher Vergangenheit und Gegenwart in bewegten Bildern.

In geselliger Runde und bei einem Büfett aus der Küche des Hauses bestand für die Besucher dieses Neujahrsempfangs Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und auch mit der neuen Heimleiterin Monika Blum - seit November vergangenen Jahres im Dienst ? sowie Pflegedienstleiterin Erika Gems ins Gespräch zu kommen. Und als nach knapp drei Stunden alles vorüber war, ließ das mehrfach angekündigte Blitzeis glücklicherweise immer noch auf sich warten.