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?Bürgerhilfe? informiert beim Dreieicher Stadtfest


Am Abend haben die Beine dann doch ganz schön geschmerzt, denn acht Stunden am Stück beim Dreieicher Stadtfest am Stand der Bürgerhilfe zu stehen ? das kann in die Knochen gehen. Doch selbstverständlich hat sich unser Verein auch in diesem Jahr am Tag der Deutschen Einheit an dem jährlichen Fest beteiligt ? ganz nach dem Motto ?Dabei sein ist alles?. Schließlich hat die Bürgerhilfe als Förderverein für das Johanniter-Haus Dietrichsroth eine überaus wichtige Aufgabe zu erfüllen, denn ohne uns müsste das Dreieichenhainer Altenpflegeheim auf vieles verzichten, was den Bewohnerinnen und Bewohnern das Leben ein wenig erleichtert, abwechslungsreicher und vielfältiger gestaltet.

Das alles geht nicht ohne Spenden. Und genau deshalb ist es so ungemein wichtig, auf sich aufmerksam zu machen, dabei zu sein, sich zu präsentieren und die Menschen über Sinn, Zweck und Ziele der ?Bürgerhilfe Dreieich? zu informieren. Beim Dreieicher Stadtfest ebenso wie einige Wochen zuvor bei der Veranstaltung ?Die Fahrgasse swingt?.

So haben wir denn zwei Stunden vor dem offiziellen Festbeginn auf der Frankfurter Straße unser Zelt aufgebaut, Informationsmaterial ausgelegt und uns vorgenommen, so viele Menschen wie möglich anzusprechen. Und idealerweise sogar von einer Mitgliedschaft zu überzeugen. Doch weil das Thema ?Altenpflegeheim? von vielen erst dann interessant wird, wenn jemand aus der Verwandtschaft oder man selbst dort sein Zuhause nehmen muss, fällt das immer schwerer.

An mangelndem Interesse an diesem wunderschönen und warmen Feiertag können wir uns allerdings nicht beklagen. Immer wieder machten Menschen am Stand der Bürgerhilfe Halt, nahmen sich Zeit für kurze oder längere Gespräche, bedienten sich mit Getränken, die wie immer der große Sponsor der Bürgerhilfe, Robert Lösch, zur Verfügung gestellt hatte. Die Vereinskasse wurde dadurch also nicht belastet.

Eines fiel im Laufe des Tages auf: Immer wieder antworteten Passanten, wenn sie auf die Arbeit der Bürgerhilfe angesprochen wurden: ?So alt bin ich noch nicht. Ich brauche noch kein Pflegeheim?.

Das allerdings verkennt die Aufgaben und Ziele der Bürgerhilfe, denn es geht ja darum, den Verein durch eine Mitgliedschaft oder eine Spende in die Lage zu versetzen, den Bewohnerinnen und Bewohnern auch in Zukunft Angebote machen zu können, für die weder die Johanniter noch die Pflegekasse einen Etat bereit halten. Seien es Ausflüge, seien es Spezialmatratzen, seien es medizintechnische Geräte, deren Anschaffung nicht zwingend nötig, aber sehr wünschenswert ist. Das können die regelmäßigen Besuche der Clown Doktoren ebenso sein wie der Kauf eines Blu-Ray- Players, von modernen Duschstühlen, Planwagenfahrten oder die Einladung zum gemeinsamen Essen beim Chinesen.

Wer es noch nicht wusste, konnte es beim Dreieicher Straßenfest interessiert zur Kenntnis nehmen. Für Gespräche bereit standen seitens der Bürgerhilfe Maritta Sauer, Barbara Hennig, Robert Lösch und Klaus Hellweg, von Seiten des Pflegeheims die Pflegedienstleiterin Erika Gems, die Leiterin des Sozialen Dienstes, Katherina Kita, und Björn Köhler als Leiter der Tagespflege. Und auch Helmut Sauer, Chef des Interton Trios, dem die Bürgerhilfe schon manche gute Tat zu verdanken hat, engagierte sich am Stand unseres Vereins.

Im Vorfeld des Stadtfestes hatte es ein wenig Unmut gegeben, weil der neue Organisator die Vereine verpflichten wollte, ihre Stände erst nach 22 Uhr abzubauen. Bis dahin nämlich gab es auf der großen Bühne an der Kreuzung der Frankfurter Straße/Fichtestraße ein Musikprogramm. Nachdem sich etliche Vereine mit einer derartigen Verpflichtung aber nicht einverstanden erklärt hatten, durfte auch schon früher abgebaut werden.

Wie auch immer: Die Bürgerhilfe war dabei, hat Gesicht gezeigt, hat auf sich und ihre Anliegen aufmerksam gemacht. Und das alles in der Hoffnung, dass die Dreieicherinnen und Dreieicher ? und nicht nur sie ? uns gewogen bleiben und den Verein, somit die Bewohner des Altenpflegeheims, weiterhin unterstützen.


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